Ein transnationaler Pavillon zur Erkundung des gemeinsamen Bio- und Cyber-Raums der Zukunft
Der Kunstverein Kunsthalle Hannover initiiert in Kooperation mit der Mediations Biennale Foundation Poznań mit Pavilion O2 Hanover ein Projekt im Sinne eines transnationalen Pavillons zur Erkundung des gemeinsamen Bio- und Cyber-Raums der Zukunft. Das Projekt reflektiert aktuelle Entwicklungen und konfrontiert die Besucher*innen mit unkonventionellen Erfahrungen im Vorfeld der 7. Mediations Biennale Polska – “Event Horizon” 2021.
Mit 20 Positionen in Hannover erweitert das zur Biennale Venedig 2019 begonnene und in Opava 2020 fortgesetzte Projekt erneut sein überwiegend digitales Spektrum multimedialer Arbeiten. Von Videos, basierend auf fraktaler Geometrie (Andreas Guskos, Arkadiusz Marcinkowski), über eine 360 Grad-Perspektive vom Nordpol (David Rodriguez Gimeno) bis hin zu Projekten aus dem Bereich Augmented und Virtual Reality (Filip Gajewski, Ya Lun Tao, Jakub Cikała) und einer generativen Medien-Arbeit (Florencia Bruck, Javier Krasuk, Harro Schmidt in Kooperation) werden Besucher*innen vor Ort und im Cyberspace durch ein interaktives Universum surfen können.
Ganz analog und interaktiv veranschaulicht das polnisch-tschechische Kooperationsprojekt Tensegrity (Marek Sibinský , Jakub Cikała, Dariusz Gajewski) am Beispiel von circa 50 bemalten Ballons das universelles Gesetz des Gleichgewichts der Kräfte. Auch unter Corona-Bedingungen wird den Besucher*innen ermöglicht, die Positionen der Objekte spielerisch frei im Raum zu bestimmen. Mehrere deutsche Positionen, die sich zum Teil im Außenraum befinden (Hendryk Claussen), ergänzen die Ausstellung mit interaktiven Multimedia- und Recherche-Projekten.
Als interdisziplinäres Kunst- und Forschungsprojekt zwischen der organischen und der digitalen Welt angelegt, expandiert Pavilion O2 Hanover im August und September 2020 zu einem virtuellen Forschungslabor, das 2021 synchron in drei Ländern verortet und verbunden seien wird. Das Projekt wird durch Kunstvermittlungsformate wie Führungen und Workshops unter Corona-Bedingungen ergänzt.
Beteiligte Künstler*innen:
Florencia S.M. Brück (Argentinien), Jakub Cikała (Polen), Hendryk Claussen (Deutschland), Ulrika Eller-Rüter (Deutschland), Vera Frese (Deutschland), Dariusz Gajewski (Polen), Filip Gajewski (Polen), Liu Guangyun (Deutschland/China), Andreas Guskos (Polen), Wei-Ming Ho (Taiwan), Zbyněk Janáček (Tschechien), Javier Krasuk (Argentinien), Robert Makar (Slowakei), Arkadiusz Marcinkowski (Polen), Marjam Oskoui (Deutschland), Maciej Osmycki (Polen), David Rodriguez Gimeno (Spanien), Marek Sibinský (Tschechien), Jan-Peter E.R. Sonntag (Deutschland), Ya Lun Tao (Taiwan) u.a.
Ausstellungsdauer:
Freitag, 21. August, bis Sonntag, 13. September 2020
Vernissage: Donnerstag, 20. August, 19 Uhr (Getränkeausschank im Innenhof vor dem Kesselhaus)
Öffnungszeiten: Fr 16-20 Uhr, Sa und So 14-18 Uhr
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt: 2 Euro
gesonderte Öffnungszeiten während des Zinnober-Kunstvolkslaufes:
Samstag, 5. September: 11-19 Uhr, Eintritt frei
Sonntag, 6. September: 11–19 Uhr, Eintritt frei
Kuratoren: Tomasz Wendland und Harro Schmidt
Mit freundlicher Unterstützung:
Stiftung Niedersachsen, Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover
Kooperationspartner:
Zacheta National Art Gallery Warsaw, Mediations Biennale Poland, MOCA Taipei, Digital Art Center Taipei, Synthetic Mediart Biennale in Taipei, GAD (Giudecca Art District), Accademia di Belle Arti di Venezia
Hinweise zur Öffnung:
Die maximale Anzahl der Besucher*innen in der Kunsthalle Faust ist begrenzt auf 30 Personen gleichzeitig. Es gilt die Abstandsregelung von mindestens 1,5 Meter. Im Rahmen der Infektionsschutzregelungen sind die Besucher*innen verpflichtet, eine Mund-Nasen-Schutzbedeckung zu tragen.