Fotografie, Video, Reproduktion und Dokumentationsmaterial
Im Jahr 1964 fand in der Kestner Gesellschaft Hannover die erste große Werkschau von Friedensreich Hundertwasser in Deutschland statt. Sechzig Jahre später erkundet in der niedersächsischen Landeshauptstadt eine Ausstellung in der Kunsthalle Faust die künstlerisch-architektonischen Hinterlassenschaften eines der bekanntesten Künstler des 20. Jahrhunderts in Deutschland.
Beginnend mit dem Lebensweg von Friedensreich Hundertwasser präsentiert das Projekt im zentralen Teil auf rund 20 großformatige Texttafeln gut ein Dutzend Bauvorhaben Hundertwassers, von denen sich einige zu wahren Publikumsmagneten entwickelt haben sowie Pläne für unterschiedlichste Architekturprojekte, die nie das Realisierungsstadium erreichten.
Dabei dokumentiert die Ausstellung auch Hundertwassers künstlerische Motivation, seine Umwelt-Aktionen, Manifeste und Plakate auf weiteren Tafeln und in der Video-Lounge (unter anderem Hundertwasser in der Sendung “Wünsch Dir was“, 1984), die den Umweltaktivisten im aktuellen Kontext der sich zuspitzenden globalen Umwelt- und Klimakrise neu erscheinen lassen.
Weiterhin bringen eine seiner berühmten “Münchener Nacktrede” nachempfundene Performance sowie eine Raum-umspannende schwarze Linie, die die Aktion “Die Hamburger Linie” aufgreift, das Publikum der Gedankenwelt Hundertwassers näher.
Ergänzend werden umfangreiche Kunstvermittlungsformate während der Ausstellungszeit angeboten. So gibt es Workshops zur malerischen und plastischen Umsetzung von Hundertwassers “Fensterrecht”. Während des gesamten Ausstellungszeitraums können Besucher*innen die im Workshop begonnenen Fensterfassaden weiter gestalten. Ebenso besteht die Möglichkeit, in einem Workshop in Anlehnung an den berühmten Künstler eigene Plakate zum Umweltschutz zu gestalten und anschließend KI-generierten Exemplaren in einem separaten Ausstellungsbereich gegenüberzustellen.
Hundertwasser … Architektur und Projekte in Deutschland
Fotografie, Video, Reproduktion und Dokumentationsmaterial
Ausstellungsdauer: Donnerstag, 3. Oktober, bis Sonntag, 24. November 2024
Öffnungszeiten: Di bis Fr 16-20 Uhr, Sa und So 14-18 Uhr
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt: 5 Euro
Vernissage: Mittwoch, 2. Oktober, 18 Uhr
Führungen: jeden Sonntag um 15 Uhr
Ort: Kunsthalle Faust, Zur Bettfedernfabrik 3, 30451 Hannover
Veranstalter: Kunstverein Kunsthalle Hannover e.V.
Kuration: Raimund Nowak, Harro Schmidt
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Kunstvermittlung: