ARCHETYPUS-UTOPIEN SOZIALER ARHITEKTUR

ARCHETYPUS-UTOPIEN SOZIALER ARHITEKTUR

Künstlerische Positionen zu urbanen Phänomenen

Die Welt erlebt eine Verschiebung in Richtung Urbanisierung. Unsere Städte werden heute durch enorme architektonische, soziale und stadtpolitische Veränderungsprozesse geprägt. Als interdisziplinäres Ausstellungs- und Forschungsprojekt untersucht ARCHEtypus – Utopien sozialer Architektur die Transformationsprozesse zwischen vergangenen und zukünftigen Utopien an historischen Beispielen. Den thematischen Kristallisationspunkt bilden 60 Bildtexttafeln der integrierten Ausstellung “SOS Brutalismus – Rettet die Betonmonster! Ein gemeinsames Projekt des Deutschen Architekturmuseums und der Wüstenrot Stiftung”.

 

Durch Reflexion dieser Utopien in der zeitgenössischen Kunst verbindet das Projekt Wissenschaft, Bildung, Architektur und moderne Kunst. Es spürt mittels performativer, partizipativer und projektiver Strategien in der Kunsthalle Faust, der Zukunftswerkstatt Ihme-Zentrum und dem Foyer der Leibniz Universität den Umbrüchen, Ausbreitungs- und Rückzugsphänomenen im städtischen Raum nach.

Den künstlerischen Schwerpunkt bildet eine Auswahl an multimedialen Werken der zuvor in Venedig realisierten Ausstellung “Arche – Architecture of the Universe”, die im zeitlichen Rahmen der Architektur-Biennale 2021 präsentiert wurde. Die aus Venedig übernommenen internationalen, künstlerischen Positionen eröffnen einen interdisziplinären Diskursraum. Sie lenken den Blick zurück ins Zentrum der Stadtgesellschaft, reflektieren mit Installationen, Video-Projektionen, performativen und partizipatorischen Ideen Umstrukturierungen und Wertewandel und untersuchen so den Handlungsspielraum der “Öffentlichen Sache”. Die Folgen städtischer Fehlplanungen werden dabei ebenso wie Initiativen gelungener Bürger*innenbeteiligung thematisiert, außerdem die temporäre, mitunter utopische Aneignung “urbaner Wildnis”. Insgesamt erweitern die Werke mit Brutalismus-Architektur-Bezug den alltäglichen Blick auf die Stadt- beziehungsweise Architekturlandschaft und öffnen auch virtuell den Raum für neue Perspektiven.

Dazu entwickelt der Kunstverein Kunsthalle Hannover e.V. ein Kunstvermittlungs-Programm aus Vorträgen, Diskussionsforen, Workshops und Performance.

Beteiligte Künstler*innen:
Bbeyond, Chien-Chi Chang, Elektro Moon Vision, Clemens Fürtler, Patricija Gilyte, Anna Grunemann, Grzegorz Hajderek, Chin-Yun Kuo, David Mozny, Oliver Niemöller, Christiane Oppermann, Ella Raidel, Ran Slavin, SM Rk+ Group, Yu-Hsin Su, Lesław Tetla, Ilka Theurich, Sanae Yamada, Tetsuo Yamashige

         

Ausstellungsdauer:
Sonntag, 29. August, bis Sonntag, 3. Oktober 2021
Vernissage: Samstag, 28. August, 19 Uhr

Kuration: Tomasz Wendland, Harro Schmidt
Co-Kuration: Hong-John Lin, Filip Gajewski

Kooperationspartner:
Mediations Biennale Foundation, Poznan, Polen
Giudecca Art District, Venedig, Italien
Fakultät Architektur und Landschaft der Leibniz Univerität
Zukunftswerkstatt Ihme-Zentrum

Öffnungszeiten: Fr 16-20 Uhr, Sa und So 14-18 Uhr
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt: 3 Euro

öffentliche Führungen: jeden Sonntag um 15 Uhr

gesonderte Öffnungszeiten während des Zinnober-Kunstvolkslaufes:
Samstag, 4. September: 12-19 Uhr, Eintritt frei
Sonntag, 5. September: 12–19 Uhr, Eintritt frei

Begleitveranstaltungen:

Samstag, 18. September, 17 Uhr
Vortrag Ihme-Zentrum und Brutalismus
Ekkehard Bollmann: Brutalismus aus Sicht eines Zeitzeugen
Gerd Runge: Brutalismus und Ihme-Zentrum – eine Einordnung
Ort: Zukunftswerkstatt Ihme-Zentrum, Ihmeplatz 7E

Sonntag, 19. September, 15 Uhr
Radtour Brutalismus in Hannover
Radtour zu brutalistischen Gebäuden in Hannover
Maritim-Hotel, Parkhaus in der Osterstraße, Sparkassengebäude, Musikhochschule, Bredero Hochhaus u.a.
Ort: Treffpunkt Küchengartenplatz

Freitag, 22. Oktober – Freitag, 19. November
Ausstellung “SOS Brutalismus – Rettet die Betonmonster! Ein gemeinsames Projekt des Deutschen Architekturmuseums und der Wüstenrot Stiftung”
60 Bildtexttafeln des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt zur Architekturform des Brutalismus ergänzt durch studentische Forschungspräsentation und künstlerische Beiträge
Ort: Foyer der Fakultät für Architektur und Landschaft, Herrenhäuser Straße 8, 30419 Hannover
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 09–18 Uhr

Hinweise zur Öffnung:
Die maximale Anzahl der Besucher*innen in der Kunsthalle Faust ist begrenzt. Es gilt die Abstandsregelung von mindestens 1,5 Meter. Im Rahmen der Infektionsschutzregelungen sind die Besucher*innen verpflichtet, eine Mund-Nasen-Schutzbedeckung zu tragen. Einlass nach der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet).