Territorien in Hannover

4. Januar bis 12. Januar 2018
30. November bis 22. Dezember 2017

Raum- und Grenzfragen multimedial

 

 Eine Begegnung von 6 Münchener und 3 Hannoverschen Künstler_Innen in der Kunsthalle Faust in Kooperation mit Neue Münchener Künstlergenossenschaft

  

Besitz, Macht, Herrschaft – Ausgangspunkt einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Begriff des Territorialen ist die Begegnung zweier Künstlergruppierungen aus dem Süden und Norden Deutschlands, jeweils in und über Fördervereine organisiert. Aus einer Vorauswahl des jeweiligen Kunstvereins definiert jeweils ein Gremium eine Auswahl von 6 Positionen für die Ausstellungen in Hannover (2017) und München (2018).    

Im 16. Jahrhundert dem lateinischen territorium entlehnt, stand der Begriff zunächst für „Stadtgebiet“. Auch im heutigen Sprachgebrauch umfasst Territorium einen räumlich nicht immer eindeutig begrenzten Bereich, auf den ein Besitz-, Macht- oder Hoheitsanspruch erhoben wird.

6 Künstler_Innen aus München werden zusammen mit 3 Künstler_Innen aus Hannover in der Kunsthalle Faust vielschichtig und multimedial aktuellen Raum- und Grenzfragen nachspüren:

In unseren Städten finden zunehmend enorme architektonische, soziale und stadtpolitische Veränderungsprozesse statt. Gesellschaftliche Umstrukturierungen und Wertewandel erfordern im positiven wie negativen Sinne eine Neudefinition des Stadtraums.

 

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Eva Ruhland: "Großwetterlage II", Videoinstallation

 

Die Aufwertung ganzer Quartiere durch Sanierungsprozesse im Kontext des Wandels von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, der Einsatz umweltfreundlicher Mobilitätssys-teme oder die Schaffung verkehrsberuhigter Innenstädte gehen einher mit der Privatisierung öffentlichen Raumes der Erzeugung von "no go areas" und Gentrifizierungsprozessen.

 

Territorialer Anspruch ist auch individuelle Befindlichkeit des Denkens und somit veränderbar. Hier liegt der gestalterische Ansatz der eingeladenen und heimischen Künstler_Innen, gewohnte Strukturen aufzubrechen und neue Sichtweisen zu formulieren.

 

 

Ein gesondert finanziertes Kunstvermittlungsprogramm bietet eine Podiumsdiskussion „wem gehört die Stadt“ sowie mehrere Workshops und Führungen.

 

 

München: Eike Berg, Esther Glück, Eva Ruhland, Thomas Sterna, Stefanie Unruh, Felix Weinold
Hannover: Kerstin Henschel, Max Elzholz, Mareike Poeling

 

Gegenbesuch 2018: 6 Hannoversche und 3 Münchner Künstler_Innen in München


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Ort / Zeit:
Kunsthalle Faust 30.11.- 22.12.2017 & 04.01. - 12.01.2018 (verlängert)


Eröffnung:
26.11.2017 um 16:00 Uhr Kunsthalle Faust

 

Podiumsdiskussion:
18:00 Uhr: „Wem gehört die Stadt?“ mit Eike Berg, Max Elzholz (Künstler), Zukunftswerkstatt Ihmezentrum t.b.a.

 

Sonderveranstaltung:
16.12.2017 um 18:30 Uhr Konzert / " Bielefelder Analogien 1 " von und mit Max Elzholz und Jörg Thelow, eine Vertonung vonF. Murnaus Nosferatu (Klavier-Elektronik-Gitarren-Violine)

 

(Der Eintritt gilt auch für das Konzert " Bielefelder Analogien 1 "  in der Kunsthalle um 18:30)

 

Sonderveranstaltung "Bielefelder Analogien 1.pdf"

 

Öffnungszeiten Kunsthalle Faust:
Do und Fr 16 - 20 Uhr, Sa und So 14 - 18 Uhr

 

Eintritt: 3 Euro, ermäßigt: 2 Euro

 

Ausstellungsführungen begleitet durch Harro Schmidt, Kurator:

So., 10.12. & 17.12.2017 ab 15 Uhr, je 15 Minuten

 

Einladungskarte Territorien.pdf

 

Mit freundlicher Unterstützung von:
Neue Münchner Künstlergenossenschaft, Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Region Hannover, VGH Stiftung, Nord LB Kulturstiftung